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Hans Kelsen-Institut (Hrsg.)
Werke. Band 5: Veröffentlichte Schriften 1919 - 1920
Mohr Siebeck
978-3-16-149984-5
1. Aufl. 2011 / 765 S.
Textsammlung

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Band 5 der chronologisch angelegten und historisch-kritisch bearbeiteten Gesamtausgabe der Schriften von Hans Kelsen (1881-1973) vereinigt die vom Autor besorgten Textausgaben und Kommentierungen der "Verfassungsgesetze der Republik Deutschösterreich" (Erster bis Dritter Teil, 1919) respektive der "Verfassungsgesetze der Republik Österreich" ( Vierter Teil, 1920). Gegenstand sind die im materiellen Sinne verstandenen Verfassungsgesetze aus der Umbruchzeit von der Auflösung der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie (Oktober 1918) über die auf den Anschluss an das Deutsche Reich angerichtete Republik Deutschösterreich bis hin zu der auf der Grundlage des Vertrages von St. Germain (September 1919) konsolidierten, eigenständigen und bundesstaatlich ausgerichteten Republik Österreich. Damit dokumentierte Kelsen unter Mithilfe von Georg Fröhlich (1872-1939) und Adolf Julius Merkl (1890-1970) im Besonderen die Arbeiten der Provisorischen (1918-1919) sowie der Konstituierenden Nationalversammlung (1919-1920). Nicht im 5. Band eingeschlossen ist der Fünfte Teil der "Verfassungsgesetze der Republik Österreich", welcher den 1922 erschienenen Kommentar zur Bundesverfassung von 1920 enthält. Kelsen, der im Jahre 1919 sowohl Mitglied der deutschösterreichischen Verfassungsgerichtshofes als auch Ordinarius an der Universität Wien wurde, trat hier nicht nur als Staatsrechtslehrer in Erscheinung, sondern konnte sich seines Spezialwissens als Verfassungsberater (ab November 1918) des Staatskanzlers Karl Renner (1870-1950) bedienen.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die - jeweils politisch brisanten - Thesen, dass zwischen der Monarchie und der Republik rechtliche Diskontinuität bestehe und dass die Republik Deutschösterreich ein zentralistischer Einheitsstaat sei.